Hormone

Hormone spielen bei zahlreichen Körpervorgängen eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig können Veränderungen in der Freisetzung von Hormonen Krankheiten auslösen und das Wohlbefinden dramatisch reduzieren.

Wichtige Beispiele für Hormondrüsen, ihre Hormone und damit verbundene Krankheiten sind:

  • Hormone der Bauchspeicheldrüse – allen voran das Insulin – regulieren den Zucker- und Energiestoffwechsel, Störungen führen z.B. zu Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).
  • Hormone der Schilddrüse regulieren die Stoffwechselaktivität aller Organe.
  • Die Nebennieren regulieren u.a. Stoffwechsel, Blutdruck und die Stresstoleranz, die bei Nebennierenschwäche oder Überaktivität (z.B. Cushing Syndrom) bzw. Knotenbildungen (Nebennierenadenom) durcheinander geraten.
  • Nebenschilddrüsen sind wesentlich für den Kalziumhaushalt.
  • Sexualhormone beeinflussen vorrangig den weiblichen Zyklus, Schwangerschaft aber auch Libido, Potenz, Haut (Behaarung, Akne) und Knochen. Häufige Störungen sind bei Frauen das PCO-Syndrom, bei Männern der Testosteronmangel.
  • Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) ist zentraler Regulator für verschiedene nachgeschaltete Hormondrüsen (Schilddrüse, Nebennieren, u.a.), Wachstum und Flüssigkeitshaushalt (Diabetes insipidus). Hypophysenadenome können vermehrt Hormone ausschütten.
  • Elektrolyte (Natrium, Kalium, Kalzium) im Blut werden maßgeblich durch Hormone gesteuert, die auch maßgeblich bei deren Störungen (Hyponatriämie, Hyperkalzämie u.a.) beteiligt sind.

Insbesondere liegen Funktionsstörungen (Über-/Unterfunktion) einzelner Hormondrüsen verschiedensten Beschwerden zu Grunde. Als Endokrinologe erhebe ich detailliert Ihre Beschwerden. Die körperliche Untersuchung und daraus abgeleitet entsprechenden Hormonuntersuchungen sind wegweisend für die korrekte Diagnose und Therapie.

Hormone FAQs

Die Nebenniere produziert eine Reihe verschiedener Hormone. Dementsprechend können Vergrößerungen oder Tumore der Nebenniere, auch sog. Nebennierenadenome, Hormone produzieren und damit Krankheiten auslösen. Daher muss bei Vorliegen eines Nebennierentumors ausgeschlossen werden, dass eine Überproduktion von Hormonen vorliegt. Dies gilt besonders dann, wenn an eine Operation der Nebenniere gedacht wird. Die entsprechenden Tests veranlasse ich für Sie.

In sehr seltenen Fällen ist der Nebennierentumor bösartig, also Krebs. Dazu geben Größe, Eigenschaften in der Bildgebung und das Hormonmuster Hinweise, denen gegebenenfalls unverzüglich nachgegangen werden muss.

Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) bildet eine Reihe verschiedener Hormone. Deshalb muss bei Tumoren oder Adenomen der Hirnanhangdrüse untersucht werden, ob eine krankhafte Überproduktion von Hormonen vorliegt. Andererseits kann den Tumor auch die normalen Zellen der Hirnanhangdrüse verdrängen. Damit kann eine ausreichende Hormonproduktion unterbunden werden. Zusätzlich können Tumore der Hirnanhangdrüse den Sehnerv beeinträchtigen und zu Sehstörungen bis zur Erblindung führen. Deshalb werden bei Feststellung eines Hypophysentumors oder Hypophysenadenoms unverzüglich hormonelle Untersuchungen eingeleitet.

Unpassender Haarwuchs bei Frauen ist Zeichen einer hormonellen Störung. Dazu gehören Haare im Gesicht, um die Brüste, am Bauch oder Rücken, aber auch Oberarmen oder Oberschenkeln. Dabei müssen häufige hormonelle Störungen wie das PCO-Syndrom von anderen Krankheiten abgegrenzt werden. Darüber hinaus untersuche ich Sie hinsichtlich weiterer, damit in Zusammenhang stehenden Veränderungen im Stoffwechsel und leite mit Ihnen eine entsprechende Therapie in die Wege.

Haarausfall, der nicht nur saisonal ist, hat oft hormonelle Ursachen. Deshalb untersuche ich Sie hinsichtlich dem Vorliegen einer hormonellen Störung und anderer möglicher Ursachen. Je nach Ergebnis bespreche ich mir Ihnen die verschiedenen Therapiemöglichkeiten.

Weitere Leistungen

  • Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse/Nebenschilddrüsen
  • Funktionelle Hormontests
  • Endokrinologische Freigabe vor bariatrischen Operationen (Magenbypass u.a.)